Tramadol - macht es abhängig / süchtig / Sucht ?

Hat jemand einen EP-Rat für mich?
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AB112
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Re: Tramadol - macht es abhängig ?

#21 Beitrag von AB112 »

Nur mit der Ruhe - irgendwann bleibt auch dieses Karussell stehen
und die Gebetsmühle hört auf zu leiern.

Klar KANN Tramadol abhängig machen.
So, wie viele andere Stoffe bzw. "Gewohnheiten" auch.
Einem jedem Menschen sitzen bestimmte Sucht-Potentiale inne.
Man muß sie nur wecken ...

Doch (leider) weiß man das im Voraus meistens nicht, auf was jemand reagiert
und dann darauf süchtig wird.
Bei manchen Stoffen liegt die Gefahr, davon süchtig zu werden, leider (!) etwas höher,
als bei anderen Stoffen - was letzten Endes aber auch persönlich & individuell verschieden ist.

So verschieden sind aber auch bei jedem Menschen die Chancen anders gelagert,
wieder von einer Sucht endgültig herunter zu kommen.
Ein Teufelskreis oftmals.

Zwar bin ich kein Psychologe oder Psychater, der sich auf dieses Thema eingeschossen hat,
sondern "nur" Krankenpfleger mit einem gewissen Erfahrungs- und Wissenschatz darüber.
Folglich kann ich auch nur davor warnen, das Risiko zu unterschätzen.

Aber ...
- ich selbst rauche und trinke (alle Schaltjahre mal etwas!) Alkohol,
- ich fahre manchmal recht schnittig Auto (früher auch mal Moped),
- ich esse und trinke, was mir schmeckt (egal, obs nun gesund ist oder nicht),
- ich nehme freilich auch PDE5-Hemmer (weil ich damit mehr Spaß habe)
und last, but not least, ich werfe mir auch ab und an Tramadol ein,
weil ich dann mehr Spaß habe (ohne an EP zu leiden).

Sehr wohl dosiere ich aber alle Mittelchen eher sparsam, dem geringeren Risko zuliebe,
aber dennoch genug, um auch etwas davon zu haben.
Außer daß ich auf meine Fluppen "süchtig" bin (so 15-25/Tag, je nachdem halt),
würde ich jetzt keine weitere "Sucht" bzw. "Abhängigkeit" an mir beziffern wollen.

Ja, ich trinke auch sehr gerne (m)einen Kaffee (mit Milch & Zucker) und würde ungern auf den verzichten müssen,
genauso gerne genieße ich den Sex (mit und ohne PDE5-Hemmer), ich würde ungern aufs Internet verzichten,
fahre lieber mit dem eigenen Auto als mit Bus & Bahn, "brauche" mein Handy, koche & esse gerne gut ...
Bin ich nun "abhängig" oder "süchtig"? Und falls "ja", worauf dann und was fällt nicht darunter?

Ich denke, dazu muß man "Abhängigkeit" bzw. "Sucht" erst mal allgemein definieren
und dann sehen, wo die eigenen "Gewohnheiten" darunter fallen.
Und zwar in der Art, daß man sagen muß: "ohne Dies oder Das" geht gar nichts mehr,
der Tagesablauf oder Abschnitte davon werden davon bestimmt, dieser "Sucht" nachzugehen,
sich die "Suchtmittel" zu besorgen und dergleichen, bzw. die Menge der eingesetzten Mittel werden stetig mehr
und/oder bei geringerer "Zufuhr" oder beim Fehlen derselben entstehen psychische bzw. körperliche Zustände,
die erst mittels Einsatz dieser Stoffe (o.ä.) beendet bzw. gemildert werden können.

Von daher gesehen, ist eher nicht davon auszugehen, daß jemand von Tramadol unbedingt abhängig wird,
wenn er sich "alle paar Tage mal" 25-50 mg Tramadol gibt, um den Sex länger genießen zu können.
Das ist eh erst einmal reine Kopfsache und sollte es auch bleiben können,
wenn man sich beim Gebrauch von Tramadol bewußt macht, daß es nur diesem Zweck dienen soll.
Wer sich natürlich Dosen einpfeift, die jenseits jeder Vernunft liegen,
wo sich der Konsument quasi in einen rauschähnlichen Zustand beamt,
mehrfach überdosiert, als es für den genannten Zweck nötig wäre,
braucht sich am Ende nicht wundern, wenn sein Körper nach dem Stoff verlangt,
ohne daß er in seinem Kopf noch dagegen ansteuern kann.

Tramadol ist nunmal ein Opioid. Es wurde primär erfunden um Schmerzen zu stillen.
So ähnlich wie bei der Entwicklung von Viagra (wo man primär ein Mittel gegen pulmonale Hypertonie entwickeln wollte),
zeigte sich beim Tramadol aber auch eine mögliche Anwendung gegen andere Zustände,
wie z.B. das Restless-Legs-Syndrom bzw. gegen "ejaculatio praecox" (EP).
Um jetzt nicht zu tief in die Pharmakologie abzudriften, nur soviel:
Schmerzen bekämpft man, indem man den Schmerzrezeptoren etwas füttert, womit die so satt werden, daß sie dem Gehirn melden, daß es ihnen jetzt (wieder) "gut geht", die Schmerzen also weg sind - ohne dabei unbedingt die Ursache der Schmerzen zu beseitigen.
Dieses Gefühl wird bedingt durch eine chemische Verkettung, die u.a. daraus resultiert, daß z.B. euphorisierende Stoffe freigesetzt bzw. zugeführt werden/wurden.
Euphorie bezeichnet sowas wie "Wohlgefühl" ... daher auch das enthaltene Suchtpotential.
Um aber lediglich die Schmerzen zu bekämpfen (oder analog hier unsere EP), ohne überschwengliche und damit unnötige "Wohlgefühle" zu erzeugen, die u.a. eine Sucht nach diesem Zustand herbeiführen könnte, dosiert man Schmerzmittel eben getreu dem Grundsatz "so wenig wie möglich, so viel wie nötig". So entsteht erst gar nicht ein Verlangen nach diesen Schmerzmitteln nach dem Abklingen der Schmerzen bzw. nach dem Erfolg der Absicht, eine EP zu verhindern.
Folglich ist die Gefahr von Tramadol süchtig zu werden, längst nicht so hoch, wie sie hochgespielt wurde/wird.
Vorausgesetzt, es stimmen Maß und Ziel und man hat keinen Junkie vor sich, der jetzt etwas verlagert.

Dennoch bzw. erst recht: Das Risiko ist da und nicht weg zu diskutieren.
Denn Tramadol ist und bleibt ein (synthetisches) Opioid und KANN abhängig machen
(wenn alle Faktoren stimmen).
http://www.menshelp.cc = Damit es auch wieder mit dem Nachbarn klappt!

prolonaut
Beiträge: 319
Registriert: Sonntag 7. November 2010, 21:35

Re: Tramadol - macht es abhängig ?

#22 Beitrag von prolonaut »

AB112 hat geschrieben:
Tramadol ist nunmal ein Opioid. Es wurde primär erfunden um Schmerzen zu stillen.
So ähnlich wie bei der Entwicklung von Viagra (wo man primär ein Mittel gegen pulmonale Hypertonie entwickeln wollte),
zeigte sich beim Tramadol aber auch eine mögliche Anwendung gegen andere Zustände,
wie z.B. das Restless-Legs-Syndrom bzw. gegen "ejaculatio praecox" (EP).
Um jetzt nicht zu tief in die Pharmakologie abzudriften, nur soviel:
Schmerzen bekämpft man, indem man den Schmerzrezeptoren etwas füttert, womit die so satt werden, daß sie dem Gehirn melden, daß es ihnen jetzt (wieder) "gut geht", die Schmerzen also weg sind - ohne dabei unbedingt die Ursache der Schmerzen zu beseitigen.
Dieses Gefühl wird bedingt durch eine chemische Verkettung, die u.a. daraus resultiert, daß z.B. euphorisierende Stoffe freigesetzt bzw. zugeführt werden/wurden.
Euphorie bezeichnet sowas wie "Wohlgefühl" ... daher auch das enthaltene Suchtpotential.
...

Dennoch bzw. erst recht: Das Risiko ist da und nicht weg zu diskutieren.
Denn Tramadol ist und bleibt ein (synthetisches) Opioid und KANN abhängig machen
(wenn alle Faktoren stimmen).
Du hast es ja relativ gut beschrieben, wie die Opiate wirken. Eigentlich kann der Körper selbst Opiate herstellen, womit diese Rezeptoren "gefüttert" werden, die richtige Sucht entsteht dann eher dadurch, dass der Körper irgendwann, wenn ihm regelmäßig von außen Opiate gegeben werden, sich diese Rezeptoren an diese Zusatzmenge gewöhnen und die körpereigene Opiatherstellung zurück gefahren wird. Das ist aber weniger mengenabhängig sondern hat mehr was mit der Regelmäßigkeit zu tun. Opiaitabhängige (wie Heroin) gibt es ja heutzutage immer weniger, heutzutage gibt es ja schon viel üblere Sachen, aber ein Opiatabhängiger "törnt" sich nur in der Anfangsphase mit seinem Stoff an, später braucht er ihn nur noch, um auf ein "normales" Level zu kommen (vergleichbar mit den Spiegeltrinkern bei Alkoholikern)

AB112 hat geschrieben:
Von daher gesehen, ist eher nicht davon auszugehen, daß jemand von Tramadol unbedingt abhängig wird,
wenn er sich "alle paar Tage mal" 25-50 mg Tramadol gibt, um den Sex länger genießen zu können.
.
ich würde dir recht geben, aber du scheinst mit deinem Bedarf zu den Ausnahmen zu gehören

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AB112 hat geschrieben:Nur mit der Ruhe - irgendwann bleibt auch dieses Karussell stehen
und die Gebetsmühle hört auf zu leiern.

Klar KANN Tramadol abhängig machen.
So, wie viele andere Stoffe bzw. "Gewohnheiten" auch.
Einem jedem Menschen sitzen bestimmte Sucht-Potentiale inne.
Man muß sie nur wecken ...
...
Von daher gesehen, ist eher nicht davon auszugehen, daß jemand von Tramadol unbedingt abhängig wird,
wenn er sich "alle paar Tage mal" 25-50 mg Tramadol gibt, um den Sex länger genießen zu können.
...
Folglich ist die Gefahr von Tramadol süchtig zu werden, längst nicht so hoch, wie sie hochgespielt wurde/wird.
Vorausgesetzt, es stimmen Maß und Ziel und man hat keinen Junkie vor sich, der jetzt etwas verlagert.
*** hat geschrieben:Hallo Leute,

ich war kurzfristig im alten Forum aktiv und habe da das erste mal etwas über Tramadol gelsen (da bin ich dem User Baraknaftali immer noch unendlich dankbar für). Ich gehöre leider zu den Schnellspritzern, die an sehr guten Tagen auf ca. 1-2 Minuten kommen und an schlechten Tagen auf 1-2 Stöße. Mit Tramadol ( ich bin 1,90m , wiege meistens 88 Kg :D ) kann ich das Ganze recht schön ausdehnen. Bei 150 mg schaffe ich (je nach Tagesform) 15-20 Minuten, mit 200 mg kam es schon mal vor, daß ich aufgeben musste. Also Wundermittel :top:

Warum ich hier jetzt schreibe: Ihr diskutiert über das Abhängigkeitspotenzial. Ja, das Zeug macht abhängig. Versteht mich nicht falsch. Weder körperlich, noch psychisch wie anderen Drogen (ich kann natürlich nur aus eigener Erfahrung sprechen). Ich nehme das Zeug jetzt seit ca. 2 Jahren regelmäßig. Jedes Wochenende an 2 aufeinanderfolgenden Tagen (bin im Schichtdienst und sehe meine Partnerin nur am WE) und wenn wir Urlaub haben auch schon mal 3 Wochen am Stück jeden Tag. Leider ist es nicht so, daß ich jedes Wochenende 2x Sex habe und auch nicht so, daß ich in den 3 Wochen Urlaub jeden Tag Sex hatte. Und DA ist das große Abhängigkeitspotenzial von Tramadol. Es KÖNNTE ja zu Sex kommen, also MUß ich vorbereitet sein. Ich werde freiwillig nie wieder Sex ohne Tramadol haben. Es kam sogar mal vor, daß Partnerin wollte, ich spitz wie Lumpi war aber kein Trama genommen hatte. Also hab mit irgendwelchen Ausflüchten abgelehnt. Ich habe (trotz der 2 Jahre regelmäßiger Einnahme) weder ein Verlangen nach Trama, noch irgendwelche Entzugserscheinungen, wenn ich weiß, es passiert an dem Tag nix. Normalerweise sind das halt 5 Tage am Stück.

Also, langer Rede kurzer Sinn (wie gesagt betrifft hier nur mich) Trama macht mich nicht abhängig, als das ich ein Verlangen nach dem Zeug habe und nicht mehr ohne leben kann. Trama hat mich aber abhängig gemacht, weil ich mir nicht vorstellen kann, jemals wieder ohne Trama zu poppen, ausser es gibt irgendwann einmal eine ähnlich/gleich wirksame alternative, die sich auch im gleichen Preissegment bewegt.

Grüße
xyz hat geschrieben:Hab noch zwei Test hinter mir.

Gestern:
19 Uhr: 150mg Tramadol
20 Uhr: 0,5Liter Bier (Alkohol werde ich in verbindung mit Tramadol gänzlich lassen, ganz übel)
...
Heute:
7 Uhr: 100mg Tramadol
...
Wird heute Abend fortgesetzt,

... ich widerspreche dir überhaupt nicht, wenn man, wie du schreibst, "wenn er sich alle paar Tage mal 25-50 mg Tramadol gibt, um den Sex länger genießen zu können", ist die Gefahr relativ gering, der Körper kann sich in der Zwischenzeit wieder auf ein normales körpereigenes chemisches Gleichgewicht einpendeln. Alle paar Tage mal ist wohl auch die Durchschnittsdosis, von 100 bis 150mg, relativ ungefährlich. Aber wie oft in der Woche ist denn dieses alle paar Tage mal eigentlich? Wie der eine User so schön geschrieben hat: "Es KÖNNTE ja zu Sex kommen, also MUß ich vorbereitet sein.", darin sehe ich das Risiko, dass sich eben eine Abhängigkeit entwickeln könnte

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DerlebendeTod
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Re: Tramadol - macht es abhängig ?

#23 Beitrag von DerlebendeTod »

Kleiner Auszug aus einer klinischen Studie:

...bei Kreuzapplikationsversuchen an morphinabhängigen Ratten konnten keine Entzugssymptome durch Tramadol aufgehoben werden. Die Wirkintensität von Tramadol reicht nicht aus, Morphin zu substituieren. Von über 150 Patienten mit starken Tumorschmerzen zeigten nach 3 Wochen Tramadolbehandlung mit 200 bis 400 mg/d 85,4 % keine Entzugssymptome, 7,9 % marginale und 6,7% leichte Enzugssymptome

Habe jetzt lange hin und her überlegt ob ich das poste, da es als "Verharmlosung" interpretiert werden könnte, aber da hier ja vieles aufgebohrt wird, gehört das meines Erachtens auch dazu.

klausi24
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Re: Tramadol - macht es abhängig ?

#24 Beitrag von klausi24 »

DerlebendeTod hat geschrieben:Kleiner Auszug aus einer klinischen Studie:

...bei Kreuzapplikationsversuchen an morphinabhängigen Ratten konnten keine Entzugssymptome durch Tramadol aufgehoben werden. Die Wirkintensität von Tramadol reicht nicht aus, Morphin zu substituieren. Von über 150 Patienten mit starken Tumorschmerzen zeigten nach 3 Wochen Tramadolbehandlung mit 200 bis 400 mg/d 85,4 % keine Entzugssymptome, 7,9 % marginale und 6,7% leichte Enzugssymptome

Habe jetzt lange hin und her überlegt ob ich das poste, da es als "Verharmlosung" interpretiert werden könnte, aber da hier ja vieles aufgebohrt wird, gehört das meines Erachtens auch dazu.
Ich finde alles gehört dazu rein ob nun negativ oder positiv.
Ich denke jeder ist hier alt genug um sich dann seine eigene Meinung zu bilden bzw die entsprechenden Schlüsse daraus zuziehen

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DerlebendeTod
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Re: Überraschende Wirkung von Tramadol auf EP = schnellsprit

#25 Beitrag von DerlebendeTod »

Hi zusammen,

hier noch ein interessanter Bericht über das Abhängigkeitpotiential von Tramadol in einem Fachbericht der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft:

http://www.akdae.de/Stellungnahmen/Weitere/20090915.pdf

Könnt es selbst mal durchlesen, aber als Fazit kommt die Arzneimittelkommission ebenfalls zu dem Ergebniss, dass Tramadol ein sehr geringes Suchtpotiential hat.

silde99
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Registriert: Samstag 19. Februar 2011, 16:46

Re: Tramadol - macht es abhängig / süchtig / Sucht ?

#26 Beitrag von silde99 »

zum Thema Abhängigkeit:

ich habe über 8 Monate hinweg an 80% der Tage in diesem Zeitraum minimum 200mg
oft aber auch bis zu 600mg Tramadol HCL genommen und habe zu keinem Zeitpunkt das Gefühl gehabt abhängig zu werden oder zu sein.
Dabei habe ich ganz normal gearbeitet bin Auto gefahren und habe Sport gemacht.
Es kam öfter vor, dass ich 4-5 Tage nichts genommen habe und das hat mir genau nichts ausgemacht,
da Tramadol für mich persönlich ein Mittel zum Zweck ist, nämlich um länger rammeln zu können.

Dazu sollte ich erwähnen, dass ich absolut kein Suchtcharakter und sehr unempfindlich gegenüber jeder Art von Sucht bin.

Gast1234
Gast

Tramadol Dauereinnahme

#27 Beitrag von Gast1234 »

Hallo zusammen, vielen dank erstmal für die wertvollen tipps in diesem Forum.
Ich bin 27 Jahre und benutze seit 2 Jahre ca 1-2 mal die Woche Tramadol.
Ohne Tramadol ist bei mir leider kein Sex möglich da ich innerhalb von 20-30 sekunden fertig bin.
Mit 80-100mg Tramadol kann ich auch 10 Minuten überstehen was für mich ein echter Segen ist.

Da ich jetzt mit meiner Partnerin zusammen gezogen bin, sie aber von meinen einnahmen nichts weis, wird alles
etwas komplizierter.
Am liebsten würde ich einfach täglich 50mg Tramadol nehmen um "allzeit" bereit zu sein.

Kennt sich jemand mit dem Dauerkonsum aus? Kann mir nämlich nicht vorstellen das so ein "starkes" Medikament nicht auf dauer
zu irgendwelchen Schäden führt. Abhängigkeit habe ich keine da es für mich nur den Sinn der Verzögerung hat.

Für Tipps, Anregungen und Erfahrungen wäre ich dankbar.

Gruß

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DerlebendeTod
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Re: Tramadol - macht es abhängig / süchtig / Sucht ?

#28 Beitrag von DerlebendeTod »

Hallo Gast1234,

von Dauermedikation würde ich dir abraten.

Ein k.o. Kriterium ist, dass sich relativ schnell ein Gewöhnigseffekt einstellen wird, und du mit so kleinen Dosierungen von 50mg keine akzeptablen Auswirkungen mehr gegen das Schnellspritzen haben wirst. Du müsstest also die Dosierung kontinuierlich hochschrauben, und in welcher Spirale dass dann enden wird, kannst du dir sicher selbst ausmalen....

Das vorhandene Suchtpotiential ist auch nicht ganz ausser acht zu lassen. Aber dass musst du für dich selbst beurteilen.

Ich kenne deine Geschichte nicht, aber hast du es schon mal mit Dapo versucht? Einige hier im Forum erzielen damit recht gute Ergebnisse zu akzeptablen Nebenwirkungen.

Gruß
Dlt

Andi22154
Gast

Re: Überraschende Wirkung von Tramadol auf EP = schnellsprit

#29 Beitrag von Andi22154 »

Sry aber wenn ich hier lese "Tramadol hat bei normalen Konsum kein Risiko" muss ich lachen wie unwissend doch manche sind. Tramadol macht stark abhängig und es ist so ziemlich das unsicherste Opiat auf der Welt. Fast jeder der es länger nahm bekommt mal einen epileptischen Anfall und das ist nicht gerade lustig(sehr gefährlich).

Ich war 7 Jahre auf Morphium und Heroin,und ich würde nicht sagen das Tramal harmloser ist den bei einem Tramal Entzug bekommst zucken im Kopf und ganz sicher einen Anfall das hatte ich beim Morphium Entzug nie. Tramal ist halt pure scheiß Chemie im Gegensatz zu Heroin z.b


Fakt ist alles was ich aufgezählt hab ist schlimm! Tramal ist vl ein wenig schwächer aber glaubt mir nach einer Zeit bist genau so heftig süchtig und du hast von Tramal mehr Despressionen danach als von Morphium

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Bobo
Beiträge: 381
Registriert: Mittwoch 13. Februar 2013, 15:58

Re: Tramadol - macht es abhängig / süchtig / Sucht ?

#30 Beitrag von Bobo »

Aber ich denke mal nicht beo einer Dosierung von höchstens 100mg pro Woche, die keineswegs dazu dienen soll einen Rauschzustand hervorzurufen, wie es bei Missbrauch von Drogenabhängigen der Fall ist...

Alkohol macht auch abhängig... Deswegen muss ich noch nicht zum Enzug wenn ich 4-5 Bierchen die Woche trinke

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